Wund- und Schleimhautantiseptik

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Schleimhautantiseptik

Sensible Aufgabe mit hohem Wert

Die Schleimhaut unterscheidet sich von normaler Haut in ihrem Aufbau und erfordert daher andere Schritte zur effektiven Desinfektion. Die mikrobielle Besiedelung der Schleimhaut wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, zu denen Alter, hormonelle Einflüsse, Geschlecht und pathologische Faktoren gehören.

Unter normalen Umständen stellt die residente Flora der Schleimhaut ein stabiles mikrobielles Ökosystem dar, in dem verschiedene aerobe und anaerobe Mikroorganismen vorkommen. Wird dieses System durch endogene oder exogene Faktoren gestört, wird die Schleimhaut vermehrt von unerwünschten Mikroorganismen besiedelt. Diese unerwünschte Kolonisation kann durch von aussen herangetragene Keime entstehen. Aber auch körpereigene Keime aus dem Schleimhautbereich selbst oder aus den angrenzenden Hautarealen können für das Entstehen einer Infektion eine Rolle spielen.

Bei einer endogenen Infektion sollte beachtet werden, dass die auf der Schleimhaut anhaftenden Mikroorganismen in ursprünglich keimfreie Körperbereiche aktiv oder passiv eingebracht werden können. Die Anwendung medizinischer Geräte wie Zystoskope, beansprucht die Schleimhaut auf mechanischem Weg und stellt eine potentielle Ursache für die Keimverschleppung in Hohlorgane dar. Diese Geräte können aber auch zu exogenen Infektionen beitragen, wenn sie nicht regelgerecht desinfiziert werden.

Wundantiseptik

Hilfe beim Heilungsprozess

Wundantiseptik kann die Rekonvaleszenz beschleunigen und die Lebensqualität von Patienten enorm verbessern. Sie ist ein anerkanntes Verfahren, um akute, aber auch chronische Wunden bei der Heilung zu unterstützen.

In Abgrenzung zur Desinfektion wird hier der Name Antiseptik verwendet, weil es im Gegensatz zur Desinfektion keine eindeutig definierten Abtötungsraten von Bakterien oder Pilzen gibt und auch keine Modelle zu deren Messung angewendet werden.

Ziel einer antiseptischen Behandlung ist die Zerstörung oder Wachstumshemmung von Mikroorganismen auf oder in lebendem Gewebe. Antiseptika zeigen ein sehr breites Wirkspektrum und sind nicht spezifisch.

Anwendungsformen von PVP-Iod

Während bei wässrigen und alkoholischen PVP-Iod-Lösungen der schnelle Wirkungseintritt im Vordergrund steht, ist bei Salben und Salbengazen mit 10 % PVP-Iod die lang anhaltende Wirkdauer auf Wunden entscheidend.

Als wässriges Antiseptikum hat sich Braunol® mit 7,5 % PVP-Iod (Povidon-Iod) seit Jahrzehnten in konzentrierter und verdünnter Form bewährt.

Braunoderm® ist als gebrauchsfertige, alkoholische PVP-Iod-Lösung zur schnellen Desinfektion vor Punktionen und operativen Eingriffen einsetzbar.

Braunovidon® Salbengaze mit 10 % PVP-Iod eignet sich hervorragend zur äusseren Therapie bei Verbrennungen, Verbrühungen, zur Behandlung von Schürf-, Riss- und Abzesswunden, aber auch zur Behandlung von Ulcera und Dekubitus. Besonders zu empfehlen ist Braunovidon® Salbe bei Pyodermien (brennende, eitrige Entzündungen der Haut) und bakteriell oder mykotisch infizierten Dermatosen.