Vom Lehrling zum Lehrmeister

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Vom Lehrling zum Lehrmeister

Seit Philipp Schöpfer vor zehn Jahren bei B. Braun in Escholzmatt seine Lehre als Polymechaniker gestartet hat ist viel passiert.

Die Lehre zum Polymechaniker mit Fachrichtung Formenbau hat Philipp immer viel Spass gemacht. Geschätzt hat er vor allem die grosse Vielfalt an Aufgaben, die ihn während der Lehre begleitet haben. Er bekam Einblick in den gesamten Produktionsablauf und auch in viele angrenzende Fachrichtungen. Nach der Lehre erhielt er die Möglichkeit, eine Stelle im hauseigenen Werkzeugbau anzutreten.

Philipp Schöpfer, Assistent Lehrwerkstatt / Berufsbildner im Gespräch mit einem Lernenden.

Nebst seiner Tätigkeit im Werkzeugbau absolvierte Philipp im Alter von knapp 20 Jahren bereits den Berufsbildner-Kurs, den er erfolgreich mit Diplom abgeschlossen hat. Somit war er perfekt gerüstet,  die Lernenden bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. So reduzierte er sein Pensum im Werkzeugbau auf 50 % und arbeitete neu zu 50 % in der Lehrwerkstatt als Berufsbildner. Mit seinen 20 Jahren war er nur wenig älter als die Lernenden – nicht immer einfach, in diesem Alter schon den nötigen Respekt zu erhalten und sich bei fast Gleichaltrigen als Berufsbildner zu behaupten.

Mittlerweile ist er zu 100 % in der Lehrwerkstatt tätig und der Altersunterschied zu den Lernenden beträgt nun doch gut zehn Jahre. Das Alter und die Erfahrung tragen dazu bei, dass er sich rundum wohl fühlt in seiner Funktion. Er hat einen guten Draht zu den Lernenden, schliesslich kann er sich auch gut in ihre Situation hineinversetzen, da er die Ausbildung im gleichen Betrieb auch schon gemacht hat.

„Mit 20 war ich nur knapp älter als die Lernenden. Das war nicht immer einfach. Mittlerweile beträgt der Altersunterschied gut zehn Jahre. Ich fühle mich rundum wohl in meiner Funktion und habe einen guten Draht zu den Lernenden.“

– Philipp Schöpfer

Gerade wenn es um Neuerungen in der Berufsbildung geht, kann Philipp sein Potenzial voll ausschöpfen. So kam beispielsweise bei Polymechaniker die CNC / CAM-Ausbildung (Computer unterstütztes Programmieren von Werkzeugmaschinen) und die ganze Steuerungstechnik-Ausbildung dazu. Diese liegt zu 100 % in seiner Verantwortung. Damit nimmt er seinem Vorgesetzten, Johannes Blaser – seinem ursprünglichen Berufsbildner – eine Menge Arbeit ab. Dieser kümmert sich heute mehr um die administrativen Belange und überlässt Philipp grösstenteils die Praxisausbildung. Das gefällt Philipp besonders, weil er mit den Lernenden auch mal an einer Aufgabe rumtüfteln kann, bis diese gelöst ist.

Weniger Tüfteln, dafür mehr Büffeln heisst es bei Philipps eigenen Aus- und Weiterbildung. So hat er vor einem Jahr die Ausbildung als Produktionsfachmann abgeschlossen. Aktuell besucht er die höhere Fachschule und bildet sich zum eidg. dipl. Techniker Maschinenbau mit Fachrichtung Produktionstechnik weiter. Dabei wird er auch von B. Braun unterstützt. Auch wenn es momentan für ihn anstrengend ist, so schliesst er nicht aus, später noch eine andere Weiterbildung zu absolvieren.