Behandlung von Hydrocephalus MIETHKE - Gravitationsventile

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MIETHKE-Gravitationsventile – entwickelt, damit Sie vertrauen können

 

Die Achillesferse der Shunt-Technologie ist die körperpositionsabhängige hydrostatische Druckveränderung. Hydrocephalus-Shunts mit Gravitationseinheiten können die körperpositionsabhängigen Wirkungen der Schwerkraft überwinden, die Komplikationen einer Überdrainage vermeiden und haben nachweislich positive Ergebnisse mit gutem klinischem Ausgang und einer signifikanten Verringerung von Überdrainage-Vorkommnissen erzielt.[1]

 

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Klinische Studien haben gezeigt, dass die MIETHKE-Gravitationsshunts das Risiko von Revisionen verringern. Sie zeigen in allen Altersgruppen eine hohe Shunt-Überlebensrate, mit Ventil-Überlebensraten von bis zu 90 % nach 12 Monaten[1] und von über 80 % nach zwei Jahren.[2] Bei Säuglingen, einer Gruppe mit bekanntlich höheren Komplikationsraten als erwachsene Patienten, wurden ebenfalls günstige Überlebensraten beobachtet.[2]  Des Weiteren wurde das Risiko einer Überdrainage im Vergleich zu herkömmlichen Ventilen um 36 % reduziert, d. h. bei jedem dritten Shunt-Patienten kann durch die Verwendung eines Gravitationsventils eine zusätzliche Überdrainage-Komplikation vermieden werden. [5]

 

Alle MIETHKE-Ventile sind mit hoher Präzision aus Titan gefertigt. Dank der Stärke des Titans sind die Ventile extrem klein, zeichnen sich jedoch durch optimierte Strömungswege aus. Das starre Gehäuse sorgt dafür, dass die Titan-Shunt-Ventile nicht anfällig für subkutanen Druck sind. Titan gilt bei biomedizinischen Anwendungen mit hoher Biokompatibilität als exzellente Wahl.[6] Darüber hinaus ist Titan MRT-verträglich.

 

Aktuelle Belege deuten darauf hin, dass eine Verzögerung der Behandlung dem Patienten schadet,[7] selbst wenn die Verzögerung lediglich drei Monate beträgt.[8] Speziell bei Säuglingen mit Hydrocephalus, deren Gehirn sich noch in der Entwicklung befindet, haben die Wahl der Erstbehandlung und mögliche Komplikationen signifikante Auswirkungen auf das langfristige Ergebnis.[9] Bei Säuglingen, bei denen im Rahmen einer Shunt-Revision ein Gravitationsshunt gelegt wurde, wurde eine niedrigere Shunt-Überlebensrate beobachtet als bei Säuglingen, bei denen im Rahmen der Erstbehandlung ein Gravitationsshunt gelegt wurde,[9] was die Bedeutung eines optimalen Erstimplantats unterstreicht. Eine Verzögerung der Behandlung eines Hydrocephalus kann dem Patienten schaden; eine frühzeitige Intervention ist angezeigt, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass nicht alle Komplikationen reversibel sind. Daher ist es wichtig, auf die beste verfügbare Behandlung zurückzugreifen und es gleich beim ersten Mal richtig anzugehen.

 

Die Achillesferse der Shunt-Technologie ist die Simulation der körperpositionsabhängigen hydrostatischen Druckveränderung.[10] Gravitationsshunts, die die körperpositionsabhängige hydrostatische Druckveränderung kompensieren, können eine Überdrainage verhindern.[11] In der horizontalen Körperposition öffnet sich das Gravitationsventil vollständig und trägt daher nicht zum Gesamtströmungswiderstand bei, während in der vertikalen Körperposition der Strömungswiderstand sowohl vom Gravitationsventil als auch vom Differenzdruckventil bestimmt wird. Die klinische Praxis hat gezeigt, dass die Verwendung programmierbarer Ventile bei den MIETHKE-Gravitationsshunts die Anzahl von Shunt-Revisionen infolge einer Über- oder Unterdrainage verringern[3] und sowohl die Symptome als auch das Funktionieren im Alltag allgemein verbessern kann.[10] Darüber hinaus sind Gravitationsshunts bei der Behandlung eines Hydrocephalus bei Säuglingen nachweislich wirksam.[12] Die MIETHKE-Gravitationsshunts können eine Überdrainage kompensieren, ohne dabei Einstellung für die Rückenposition zu kompromittieren. Für jeden Patienten kann der optimale Öffnungsdruck im Stehen und im Liegen eingestellt werden – ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen.

 

Das versehentliche Umprogrammieren von Ventilen durch schwache Magnetfelder bereitet sowohl Patienten als auch Ärzten grosse Sorgen. Aber wie kann man sich sicher sein, dass ein Ventil nicht versehentlich umprogrammiert wird?  Die wichtigste Frage ist sicherlich, ob das programmierbare Ventil vor einer Umprogrammierung durch starke Felder geschützt ist, wie sie während eines MRTs erzeugt werden. Wenn die magnetischen Felder eines MRT-Systems die Einstellungen nicht zurücksetzen können, sollten schwache magnetische Felder ebenfalls keinen Einfluss haben. Die programmierbaren MIETHKE-Ventile zeichnen sich durch einen „Active-Lock“-Mechanismus aus, der die Ventile vor einer Umprogrammierung durch magnetische Felder von bis zu 3 Tesla schützt.[13]

 

Die nächste Shunt-Generation

 
Grandparents with grandson enjoying time together in park.

Bei der Entwicklung eines Hydrocephalus-Ventils, das eine optimale individuelle Behandlung bietet, ist es von grundlegender Bedeutung, sich auf die flexible Verstellbarkeit des Öffnungsdrucks während der aktiven Zeit des Tages, d. h. in der aufrechten Körperhaltung, zu konzentrieren. Nach den Gravitationsventilen mit fixem Druck und den verstellbaren Gravitationsventilen bietet das M.blue® Neurochirurgen und Patienten die nächste Generation von Hydrocephalus-Ventilen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Körperposition funktionieren. M.blue® ist die Quintessenz aus 26 Jahren Erfahrung mit der Ventiltechnologie bei Hydrocephalus und den Rückmeldungen von zahllosen Ärzten und Patienten weltweit.

 

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Dokumente

Beschreibung Dokument Link
MIETHKE-Gravitationsventile – entwickelt, damit Sie vertrauen können
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Patienten-Handbuch M.blue® – Shuntsystem zur Behandlung des Hydrocephalus
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[1] Tschan CA, Antes S, Huthmann A, et al. Overcoming CSF overdrainage with the adjustable gravitational valve proSA. Acta Neurochir (Wien) 2014;156(4):767-76; discussion 76.
[2] Sprung C, Schlosser HG, Lemcke J, et al. The adjustable proGAV shunt: a prospective safety and reliability multicenter study. Neurosurgery 2010;66(3):465-74.
[3] Gebert AF, Schulz M, Schwarz K, Thomale UW. Long-term survival rates of gravity-assisted, adjustable differential pressure valves in infants with hydrocephalus. J Neurosurg Pediatr 2016 17:544-551
[4] Lemcke J, Meier U, Müller C, Fritsch M, Kehler U, Langer N et al. Safety and efficacy of gravitational shunt valves in patients with idiopathic normal pressure hydrocephalus: a pragmatic, randomised, open label, multicentre trial (SVASONA). J Neurol Neurosurg Psychiatry 2013 84(8):850-857
[5] Thomale UW, Gebert AF, Haberl H, et al. Shunt survival rates by using the adjustable differential pressure valve combined with a gravitational unit (proGAV) in pediatric neurosurgery. Childs Nerv Syst 2013;29(3):425-31.
[6] Lemcke J, Meier U, Muller C, et al. Safety and efficacy of gravitational shunt valves in patients with idiopathic normal pressure hydrocephalus: a pragmatic, randomised, open label, multicentre trial (SVASONA). J Neurol Neurosurg Psychiatry 2013;84(8):850-7.
[7] Sidambe AT. Biocompatibility of Advanced Manufactured Titanium Implants-A Review. Materials (Basel, Switzerland) 2014;7(12):8168-88.
[8] Saini M, Singh Y, Arora O, et al. Implant biomaterials: A comprehensive review. World journal of clinical cases 2015;3(1):52-7.
[9] Toma AK, Watkins LD. Surgical management of idiopathic normal pressure hydrocephalus: a trial of a trial. Br J Neurosurg 2016;30(6):605.
[10] Toma AK, Stapleton S, Papadopoulos MC, et al. Natural history of idiopathic normal-pressure hydrocephalus. Neurosurg Rev 2011;34(4):433-9.
[11] Irving G, Neves AL, Dambha-Miller H, et al. International variations in primary care physician consultation time: a systematic review of 67 countries. BMJ Open 2017;7(10):e017902.
[12] Suchorska B, Kunz M, Schniepp R, et al. Optimized surgical treatment for normal pressure hydrocephalus: comparison between gravitational and differential pressure valves. Acta Neurochir (Wien) 2015;157(4):703-9.
[13] Chari A, Czosnyka M, Richards HK, Pickard JD, Czosnyka ZH. Hydrocephalus shunt technology: 20 years of experience from the Cambridge Shunt Evaluation Laboratory, J Neurosurg 2014;120(3): 697-707.

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