Vom Polymechaniker in die Konstruktionsabteilung

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Vom Polymechaniker in die Konstruktionsabteilung

Michael Stadelmann hat bei B. Braun in Escholzmatt im Jahr 2006 die Lehre zum Polymechaniker mit Fachrichtung Formenbau abgeschlossen. Im Anschluss daran war er drei Jahre im hauseigenen Werkzeugbau als Allrounder tätig. Das Fräsen von verschiedensten Teilen für Spritzgusswerkzeuge gehörte hier zu seinen täglichen Aufgaben.

Aber wie werden diese Teile konstruiert? Das interessierte Michael schon immer. Als in der Konstruktionsabteilung eine Stelle als CAD-Zeichner frei wurde, war Michael derjenige von vier internen Bewerbern, der den Zuschlag für die Stelle und somit auch den Einblick in die Konstruktion dieser Teile bekam.

Michael Stadelmann, Konstrukteur

Mit der Zeit wurde er immer stärker mit Konstruktionsaufgaben konfrontiert, was ihm enormen Spass bereitete. Nur fehlte ihm die entsprechende Ausbildung dazu. So war der Entschluss für Michael schnell gefasst, den Bildungsgang Konstruktionstechniker Maschinenbau an der höheren Fachschule ABB in Baden in Angriff zu nehmen. Für das dreijährige, berufsbegleitende Studium erhielt er von B. Braun volle Rückendeckung, auch finanziell. Das Studium hat er mit grossem Erfolg abgeschlossen. Michael erhielt eine besondere Ehrung – jene für die beste Diplomarbeit. Zusammen mit zwei Mitstudenten hat er für B. Braun ein System entwickelt und konstruiert, dass den Stillstand einer Maschine zu Reinigungszwecken von fünf Stunden monatlich auf 20 Minuten reduzieren kann – eine Einsparung von erstaunlichen 93 %. Der Erfolg wurde sogar mit einem Bericht in der Regionalzeitung gewürdigt.

„Ich wurde mit immer mehr Konstruktionsaufgaben konfrontiert, was mir enormen Spass bereitete. Da die richtige Ausbildung aber noch fehlte, war es für mich ein schneller Entschluss, die Weiterbildung zum Konstruktionstechniker Maschinenbau anzufangen.“

– Michael Stadelmann

Die Zeit während der Ausbildung war für ihn sehr spannend und lehrreich, aber auch eine enorme Doppelbelastung. Gleich zu Beginn seiner Weiterbildung wurde er Vater einer Tochter. So wurde nicht nur aus schulischer und beruflicher Sicht einiges umgekrempelt, sondern auch Zuhause galten erst einmal andere Gesetze. Gegen Ende der Weiterbildung kam das zweite Kind, ein Sohn, zur Welt. Nach der Weiterbildung war er erstmal froh, dass er sich in seiner Freizeit wieder voll und ganz seiner jungen Familie widmen konnte. 

Aktuell arbeitet Michael als Konstruktionstechniker in einem kleinen Team. Ihm gefällt vor allem, dass er von der Idee bis zur Umsetzung alles mitverfolgen kann und ein guter Austausch im Team stattfindet. Seit dem Wechsel in die Büroumgebung kommt seine handwerkliche Leidenschaft etwas zu kurz. Das holt er dann Zuhause wieder nach. Mit kleinen Kindern gibt es immer etwas zu tun. Da hat Michael auch schon mal einen eigenen Spieltisch aus Holz entworfen und gebaut, welcher nun im Kinderzimmer zum Einsatz kommt.