Handschuhe Sicherheit für Sie und Ihre Patienten

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Kaum ein Utensil lässt sich so eng mit dem Thema Hygiene verbinden wie der medizinische Einmal-Handschuh. Ihre Hände sind Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument, gleichzeitig aber auch die häufigste Quelle für Infektionen. Finden Sie den idealen Handschuh für Ihre Bedürfnisse und schützen Sie damit sich und Ihre Patienten.

Welche Handschuh-Materialien sind für welche Anwendung geeignet?

Die meisten medizinischen Handschuhe sind aus folgenden Materialien hergestellt (in Klammern: international verwendete Abkürzung, englische Bezeichnung):

  • Latex (NRL – Natural Rubber Latex)
  • Nitril (NBR - Nitrile Butadiene Rubber)
  • Polyisopren (IR – Isoprene Rubber)
  • Vinyl (PVC – Polyvinyl Chloride)

 

Die Vor- und Nachteile dieser Rohstoffe sind je nach Auswahlkriterien entscheidend für die Wahl Ihres Handschuhs.

 

Latex

Polyisopren

Nitril

Vinyl

Tragkomfort

****

****

**

*

Griffigkeit

****

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***

**

Tast-Sensitivität

****

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***

*

Reisskraft

****

****

***

*

Durchstichfestigkeit

**

**

****

*

Elastizität

800%

800%

600%

300%

Eignung für Kontakt mit Lebensmitteln

***

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****

*

Chemikalien-Resistenz

***

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**

Weichheit

****

**

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Proteine

nein

ja

nein

nein

Beschleuniger

ja

ja

ja

nein

Preis

hoch

mässig

mässig

tief

Weitere wichtige Charakteristika, die für die Wahl Ihrer Handschuhs entscheidend sind, ergeben sich durch die Produktions-Technologien der Hersteller. Das sind beispielsweise Handschuhformen, Oberflächenstrukturen, Waschprozeduren und Oberflächenbehandlung während und nach der Produktion, Prüfungen und Qualifizierungen.

Tipps für den Umgang mit Handschuhen

  • Handschuhe ersetzen nicht die Händehygiene! Desinfizieren Sie Ihre Hände vor dem Anziehen und nach dem Ausziehen der Handschuhe.
  • Stellen Sie vor dem Anziehen der Handschuhe sicher, dass die Hände sauber und trocken sind. Ziehen Sie die Handschuhe nie an, wenn die Hände vom Händedesinfektionsmittel noch feucht sind. Das alkoholische Präparat kann sonst nicht verdunsten und es können verbrennungsartige Beschwerden auftreten.
  • Die Handschuhe selbst sollten nicht desinfiziert werden, da sonst die Schutzfunktion gegen Infektionserreger verloren geht oder stark beeinträchtigt wird.
  • Benutzen Sie die Handschuhe nur einmal, um die Schutzwirkung zu gewährleisten.
  • Wechseln Sie die Handschuhe nach jedem Patienten. Führen Sie keine wechselnden Tätigkeiten mit denselben Handschuhen durch. Sie vermeiden dadurch eine Keimverschleppung z.B. auf Telefonhörer, Alarmknöpfe, etc.
  • Wenn Sie die Handschuhe länger als 15 bis 20 Minuten tragen, sollten Sie erwägen, einen Baumwollhandschuh zum Schutz vor entstehender Feuchtigkeit unter zu ziehen.
  • Es wird empfohlen, die Handschuhe bei längeren Einsätzen nach 90 Minuten zu wechseln.
  • Während Operationen empfiehlt es sich, zwei Handschuhe übereinander zu tragen. Studien zeigen, dass der Schutz um den Faktor 4 verbessert wird.
  • Verwenden Sie keine gepuderten Handschuhe.
  • Benutzen Sie kein Hautschutz- oder Pflegemittel unmittelbar vor dem Anziehen der Handschuhe, um die Keimbarriere nicht durch Fette und Öle zu schädigen.

Risiko gepuderte Latex-Handschuhe 

Wussten Sie, dass gepuderte Latex-Handschuhe grosse Risiken mit sich bringen? Studien zeigen, dass ca. 10% der Anwender und 2 – 3% der Patienten allergisch auf Latex reagieren. Die Reaktionen reichen von Hautveränderungen bis hin zum allergischen Schock. Puder bindet Latex-Proteine an sich, wodurch diese im Raum verteilt werden. Die Latex-Proteine gelangen so in Atemwege, auf Arbeitsflächen, Instrumente oder in die Wunde eines Patienten.

Die Vorteile, welche Puder mit sich bringt (erleichtertes Anziehen, weniger schwitzende Hände) sind bei Handschuhen mit guter Qualität durch spezielle Innenbeschichtungen sichergestellt.

B. Braun Medical AG empfiehlt deshalb, ausschliesslich puderfreie Handschuhe zu verwenden.